Um die Mitgliedstaaten bei der Einführung eines EU-weiten Bestäubungsmonitoring zu unterstützen, finden in verschiedenen Ländern mehrtägige Schulungen statt, welche in vier Kompetenzstufen unterteilt sind. Nach Abschluss der taxonomischen Weiterbildungskurse erhalten die Teilnehmenden ein entsprechendes Zertifikat.
Im Mittelpunkt des EU-Projektes „European Pollinator Identification Courses“ (EPIC) stehen zunächst Tagfalter, Wildbienen und Schwebfliegen. Regelmäßig sollen diese Artengruppen auf einer repräsentativen Flächenauswahl mithilfe von Transektenbegehungen erfasst werden. Die Erhebungen sollen in das deutschlandweite Insektenmonitoring mit eingebunden werden.
Artenkenner:innen für Monitoring gesucht
Die EU-Mitgliedstaaten sind laut Wiederherstellungsverordnung (Artikel 10) dazu verpflichtet, ein Bestäubungsmonitoring aufzubauen. Das längerfristige Ziel der Verordnung ist, bis 2030 den Rückgang der Bestäuberpopulationen aufzuhalten. Im sogenannten STING II-Bericht ist das Konzept für ein europaweites einheitliches Vorgehen von der EU-Kommission festgehalten. Die für das Monitoring benötigten Artenkenner:innen können in den EU-weiten Artenkenntniskursen ausgebildet werden. Die Kurse selbst sind kostenlos. Anfallende Reisekosten müssen in der Regel selbst getragen werden.
Anmeldung
Weitere Informationen zu den Kursen, Teilnahmebedingungen und Bewerbungsfristen sind in den folgenden Dokumenten zu finden: