20.07.2025 von 11:00 Uhr bis 14:00 Uhr
| mehrere Orte
| Nr.: 25-368Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband Rhein-Berg/Leverkusen e.V.
Anmeldung bei Anbieter:inIn Mitteleuropa haben wir ca. 30 verschiedene Baumarten; auf dem nordamerikanischen Kontinent sind etwa 400 bekannt. Kein Wunder, dass vor dem Hintergrund des Klimawandels und neuer Baumkrankheiten große Hoffnungen mit den „Fremdländern“ verbunden werden. Wie weit zu Unrecht oder zu Recht kann im 250 ha großen Arboretum (Sammlung verschiedener Bäume und Sträucher) Burgholz, in dem 100 verschiedene Baumarten großflächig angebaut und wissenschaftlich begleitet werden, so gut wie in keinem anderen Forstrevier beobachtet werden.
Angesichts von Klimaveränderungen und neuen Baumkrankheiten kommt automatisch der Gedanke auf, dass Baumarten aus anderen pflanzengeografischen Regionen eventuell besser für diese Veränderungen geeignet sein könnten. Vor diesem Hintergrund verfügt das Land NRW, speziell das Bergische Land, mit dem Arboretum Burgholz auf 250 ha über einen Erfahrungsschatz von etwa 100 verschiedenen Baumarten.
Seit mehr als 150 Jahren werden hier fremdländische Baumarten angebaut. Das Konzept dieser Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen wurde zwar immer wieder verändert; gleichgeblieben sind aber der großflächige Anbau der verschiedenen Arten sowie die wissenschaftliche Begleitung. So verfügen wir heute über Erfahrungen, wie fremdländische Baumarten mit verschiedenen Wetterphänomen wie z.B. Stürmen, Temperaturen, Niederschlägen und Schädlingsbefall zurechtkommen. Nicht alle Baumarten haben sich bewährt.
Da die „Fremdländer“ in enger räumlicher Verzahnung mit den einheimischen Baumarten stehen, finden hier ökologische und waldbauliche Forschungen über das Nebeneinander der einheimischen Waldgesellschaften und der fremdländischen Nachbarn statt.
Aufgrund dieser Erfahrungen können Empfehlungen zur Aufnahme fremdländischer Baumarten in Wiederbewaldungskonzepte und Pflanzempfehlungen auf weitgehend gesicherter Grundlage gegeben werden.
Methode:
Geführter Rundgang durch das Arboretum Burgholz entlang verschiedener Parzellen mit fremdländischen Baumarten wie z.B. Mammutbäumen, Tannen, Zedern, Lebensbaum, Eichen mit Erklärungen und gezielter Darstellung der ermittelten Eigenschaften zur Beurteilung der Anbauwürdigkeit.
Fachlich interessierte Laien, aber auch Waldeigentümer:innen, die sich über fremdländische Baumarten und ihre Eignung bzw. Nichteignung bei der Ergänzung des Baumartenspektrums informieren wollen. Es sind alle Altersgruppen willkommen.
Vorwissen / Fähigkeiten:
Der Waldspaziergang verläuft auf für das Bergische Land typischen Waldwegen. Die Strecke enthält Steigungen und abschüssige Teile. Es werden feste Schuhe empfohlen. Entsprechend der Witterung am Veranstaltungstag sollte auf Regen- oder Sonnenschutz geachtet werden. Außerdem sollten die Teilnehmende Getränke mitnehmen.
Ziel:
Angesichts von Klimaveränderungen und neuer Baumkrankheiten kommt automatisch der Gedanke auf, dass Baumarten aus anderen Teilen der Erde, insbesondere des nordamerikanischen Kontinents, zukünftig besser für diese Veränderungen geeignet sein könnten. Statt auf Vermutungen oder unbewiesene Hoffnungen zu setzen, stehen langjährige praktische Erfahrungen und wissenschaftlich begründete Erkenntnisse vor der Haustür zur Verfügung.
Mischbestand mit nordamerikanischen Nadelbaumarten
© Ute Nolden-Seemann
Mischbestand mit nordamerikanischen Nadelbaumarten © Ute Nolden-Seemann
Ausrichtende / Mitausrichtende Organisation
Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Kreisverband Rhein-Berg/Leverkusen e.V.
Veranstaltungsort
Exkursionsveranstaltung
0 mehrere Orte
Waldpädagogisches Zentrum Burgholz
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wanderung@sdw-rbk.de
Anmeldefrist
18.07.2025
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